Gewebeaufbauende, regenerierende Maßnahmen:
Sind durch eine Parodontitis größere Schäden entstanden, ist der Zahnhalteapparat zerstört und keine Eigenregeneration mehr möglich. Bei einem starken Substanzverlust ist es deshalb nach Ausheilung der Entzündung sinnvoll, verlorenes Knochengewebe durch eine Transplantation von Eigenknochen zu ersetzen (Bild 2). Bei Defekten noch größeren Ausmaßes kann der Aufbau neuer Knochensubstanz durch eine Einlagerung von Knochenersatzmaterial unterstützt werden.

Plastisch-kosmetische Maßnahmen:
Während einer parodontalen Erkrankung kann das Zahnfleisch stark zurückweichen. In diesem Fall spricht man von einem Rezessionsdefekt (Bild 1). Die dadurch freiliegenden Zahnhälse bedeuten für die Patienten nicht nur eine ästhetische Einschränkung, oft bereiten sie auch Schmerzen und überempfindliche Reaktionen. Durch einen parodontalchirurgischen Eingriff mit Verschiebetechnik (Bild 2+3) ist es möglich, das Zahnfleisch nach oben zu verschieben und die Rezessionen zu decken (Bild 4).