Bei einer Wurzelkanalbehandlung wird das chronisch entzündete Weichgewebe aus den Wurzelkanälen entfernt und diese - nach gründlicher Reinigung - mit einer Füllung wieder verschlossen.

 

Die exakte Bestimmung der Wurzelkanallänge ist dabei unbedingte Voraussetzung für eine erfolgreich durchgeführte Behandlung (siehe Grafiken rechts). Die Länge des Wurzelkanals kann sowohl röntgenologisch als auch elektronisch (endometrisch) bestimmt werden. Beide Methoden finden bei uns Anwendung, um ein möglichst exaktes Ergebnis zu erzielen.

 

Das von uns verwendete Endometriegerät bietet den zusätzlichen Vorteil, dass Messen und Behandeln zeitgleich möglich ist. So lässt sich eine optimale Aufbereitung des Wurzelkanals durchführen, was den Erfolg des Behandlungsergebnisses entschieden erhöht. Durch das endometrische Verfahren kann zusätzliche Strahlenbelastung durch die Einsparung weiterer Röntgenaufnahmen vermieden werden.

Bild 1) Bei einer optimal durchgeführten Wurzelkanalbehandlung endet die Aufbereitung genau am anatomischen Apex (dem engsten Punkt des Wurzelkanals). Dadurch ist ein bakteriendichter Verschluss gewährleistet.
Bild 2) Bei einer Überinstrumentierung reicht die Feilenspitze über die Wurzelspitze hinaus. Dies kann zur Verletzung des umliegenden Gewebes führen.
Bild 3) Bei einer zu kurzen Wurzelkanalaufbereitung verbleiben entzündete Gewebereste und Bakterien im Wurzelkanal und verursachen eine chronische Entzündung an der Wurzelspitze.